redet mehr über Grösse, Künstlerinnen* auf dem Kunstmarkt.
"Auf den Spuren der Künstlerin* in unserer Gesellschaft"
Was bedeutet es heute eine kunstschaffende Frau* zu sein?
Sowohl in der Gesellschaft als auch auf dem Kunstmarkt gesehen, ist die Künstlerin* unsichtbar, eine Randerscheinung, da braucht sich frau keine Illusion zu machen.
Obwohl die Biografie jeder Künstlerin* eine eigene Geschichte erzählt, wird ihr Schaffen auch noch heute als abhängig von ihrem Geschlecht verstanden. Das
Zusammenspiel enthalten in diesem Kontrast ist wichtig für die Künstlerin* und für sie als Frau*. Zum Bewusstsein und bewusster werden gehört die Auseinandersetzung. Es ist wichtig eine differenzierte Selbstbetrachtung zu „schulen“, um die möglichen Rollen auszuloten. Es ist und bleibt ein notweniger Prozess für die Frau* die eigenständige Persönlichkeit aufrechtzuhalten und zugleich eine fliessende, Kreativität zu erreichen, die nicht binärgender-abhängig ist.
Sei es eine Newcomerin* oder erfahrene Künstlerin*, wird es erwartet, dass nur sie alleine weisst, wie sie sich selbst als Künstlerin* definiert bzw. ihre Kunst deutet. Natürlich wird dies auch im Kontext mehrerer Diskurse mit Aussenstehenden erörtert. Also es gibt Akteur*innen drinnen und draussen sowie verinnerlichte.
Diese konkurrierende Figuren sind unter anderem das Ergebnis dessen, was frau von sich als Frau*/Künstlerin* erwartet und was sie sich selbst auferlegt, um der «Gesellschaft» zu gefallen. Also, der Konvention des männlichen „Gaze“ folgend was Kunst ist. Ob etwas dem Richtigen entspricht, ist jedoch vor allem eine Frage der amtierenden Definitionsmacht und wie sie Richtigkeit verpachtet.
Es ist klar, dass es für manche Künstlerinnen*/Frauen* einfach ist, sich in einer vorgegebenen Struktur zu bewegen. Sie bedienen ein System, welches auf brave Frauen* appelliert, sich unter- und einzuordnen, zu gehorchen und sich freiwillig mit willkürlich fabrizierten Qualitätsbegriffen einzulassen.
Meine Ansichten entspringen der Erkenntnis, dass ich als Frau und Künstlerin in der Gesellschaft mit-denken, mit-entscheiden und mit-handeln «muss», wenn ich mit- gedacht werden will und wir Partizipation und Kooperationen auch unter Frauen* wollen. Dies sind die zwei Schlüsselwörter der nahen Zukunft.
Obwohl sie die Hälfte der Gesellschaft ausmacht, die Frau* gehört nicht zum Normativen, das immer noch «männlich, weiss» besetzt ist. Diese diskriminierende Ausgangslage ist weder einfach anzusprechen, geschweige denn wegzudenken, weil sie derart fest verankert in unserer Kultur sind. Eine Künstlerin unter den Alternativen zu sein, ist auch nicht besser, weil sie lediglich ein anderes Normdenken pflegen.
Was bedeutet es also für eine Frau Künstlerin zu sein? Eine endgültige Antwort gibt es für mich nicht, sie wandelt sich, persönlich und gesellschaftlich, politisch, sozial.
Weil die Frage soviel Lebensaspekte verbindet, ist es essentiell wachsam zu bleiben und eine Fortsetzung des Status Quo nicht einfach gelten lassen.
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empowered women* | empower women
August 2020 | ©Ursina Gabriela Roesch Künstlerin – Kuratorin FAT Präsidentin
Bild ©urgart think big, 2019 | Preis nach Grösse
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